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Alle Einrichtungen des Fachbereichs Medizin an der Philipps-Universität Marburg können Biomaterialien, die in CBBMR gelagert werden, für Studienzwecke nutzen. In Kooperation mit Fachbereichsmitgliedern können auch externe Einsender und Partner Studien anhand von CBBMR-Biomaterialien durchführen.

Biobanken arbeiten an der Nahtstelle zwischen Patientenversorgung und biomedizinischer Forschung. Sie sammeln Probenmaterial von Patienten, welches nach der Diagnosestellung nicht mehr benötigt und ansonsten verworfen wird. Die Biobank bereitet diese Restmaterialien wie z. B. Körperflüssigkeiten oder Gewebe auf und lagert die Biomaterialien unter hohen Qualitätsstandards, bis diese in Forschungsvorhaben zum Einsatz kommen. Damit die Biomaterialien passgenau für Studien und andere Forschungsvorhaben ausgewählt werden können, werden auch klinische Daten wie Alter, Geschlecht, Diagnose und Therapieverfahren zu jedem Patienten erhoben und dokumentiert.

Aktuelles

Vier neue Partner für die German Biobank Alliance (GBA)

|   News

Die Comprehensive Biomaterial Bank Marburg (CBBMR), die Marburger Biobank am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg ist Teil des Verbundes

13.05.2019

Die German Biobank Alliance (GBA) hat vier neue Partner-Biobanken: Zwei Jahre nach ihrer Gründung arbeiten nun 15 Biobankstandorte – zuvor waren es elf – und zwei IT-Entwicklungszentren in der deutschen Allianz akademischer Biobanken zusammen. Die Partner etablieren gemeinsame Qualitätsstandards und bauen eine vernetzte IT-Struktur auf. Ziel ist es, standortübergreifende Sammlungen von Biomaterialproben für die medizinische Forschung bereitzustellen und damit die Entwicklung neuer Therapien zu beschleunigen. CBBMR ist neuer Partner in dem Verbund.

Biobanken sammeln, verarbeiten und lagern Blut, Gewebe und anderes Körpermaterial und stellen diese Biomaterialien der Forschung zur Verfügung. „Ärzte und Wissenschaftler untersuchen Bioproben, stellen auf diese Weise Krankheitsursachen fest und entwickeln neue gezielte Therapien“, erläutert Prof.’ in Dr. Dr. Petra Ina Pfefferle, Leiterin der CBBMR. „Die Marburger Biobank CBBMR wurde 2014 am Fachbereich Humanmedizin etabliert, um biomedizinische Grundlagenforschung und klinische Patientenversorgung in Marburg noch enger zu verzahnen. Im Rahmen dieser als translationale Medizin bezeichneten Forschungsstrategie spielt die qualitätsgesicherte Bereitstellung von humanen Körpermaterialien eine zentrale Rolle. Erst die Bestätigung von Forschungsergebnissen aus Zell- und Tiermodellen am Menschen gibt Auskunft darüber, ob neue präklinische Therapieansätze auch im Menschen erfolgsversprechend sind. Schwerpunkt der Marburger Biobank ist die Bereitstellung von Tumorgeweben für die Forschung im Anneliese Pohl Krebszentrum, aber auch Forschergruppen in der Psychiatrie und Bereich der Entzündungsforschung arbeiten eng mit der Marburger Biobank zusammen. Von der Zusammenarbeit mit den führenden Biobanken Deutschlands in der GBA versprechen wir uns gerade für die in Marburg intensiv beforschten seltenen Tumorerkrankungen eine erweiterte uns schnellere Biomaterialbereitstellung.“

Neue Partner-Biobanken aus Berlin, Essen, Marburg und Regensburg

Die GBA wurde 2017 mit elf Biobankstandorten und zwei IT-Zentren gegründet und nun um vier neue Partner erweitert: Die ZebanC – die zentrale Biomaterialbank der Berliner Charité, die Westdeutsche Biobank Essen (WBE) der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Essen, die Comprehensive Biobank Marburg (CBBMR) sowie die Zentrale Biobank Regensburg. Die Biobanken durchliefen zuvor ein Bewerbungsverfahren. „Die vier neuen Partner sind eine Bereicherung für unseren Verbund“, kommentiert Geschäftsführerin Dr. Cornelia Specht. Drei weitere Biobanken, die sich ebenfalls um eine Aufnahme beworben hatten, werden der Allianz im August beitreten.

Biobanken als Forschungsinfrastrukturen

Zahlreiche Biobanken haben sich in den vergangenen Jahren in professionalisierte und miteinander eng vernetzte Forschungsinfrastrukturen verwandelt. „Die German Biobank Alliance hat dies wesentlich vorangetrieben“, so Prof. Dr. Michael Hummel, Koordinator der GBA. „Vernetzte Biobanken, die nach strengsten Qualitätsstandards arbeiten, sorgen für verlässliche Forschungsergebnisse. Deshalb öffnet sich die GBA für neue Partner, damit immer mehr Biobanken von dem Verbund profitieren und Forscher schnell und unkompliziert auf die vorhandenen Proben zugreifen können.“

Über die German Biobank Alliance (GBA)

Unter der Leitung des German Biobank Node (GBN) haben sich 2017 Biobanken aus elf deutschen Universitätskliniken sowie zwei IT-Zentren in der German Biobank Alliance (GBA) zusammengeschlossen, 2019 folgten vier weitere Biobankstandorte. Die Partner etablieren gemeinsame Qualitätsstandards und machen ihre Biomaterialproben europaweit für die medizinische Forschung verfügbar. Die seit 2017 beteiligten Allianzpartner werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Website des GBN: www.bbmri.de

Webssite CBBMR: www.cbbmr.de

Pressekontakt:
Comprehensive Biomaterial Bank Marburg (CBBMR)
Fachbereich Medizin
Baldingerstr.
Prof. Dr. Dr. Petra Ina Pfefferle
Tel.: +496421-5863884
Email: petraina.pfefferle(at)uni-marburg[dot]de

German Biobank Node (GBN)
Verena Huth
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 450 536 354
Email verena.huth(at)charite[dot]de

Kontinuierlich gewachsen

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Zertifizierung

Das Qualitätsmanagement der CBBMR wurde heute durch die TÜV SÜD Management Service GmbH zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

Weitere Details finden Sie unter QM.

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