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Förderer, Partner und Kooperationsprojekte

Die Etablierung der Marburger Biobank CBBMR wurde von der Anneliese Pohl Stiftung unterstützt.

Unser Vertrauenspartner im Universitätsklinikum Marburg ist das Anneliese Pohl Krebszentrum CCC Marburg, für welches CBBMR die Tumorbiobank im Modul 1 „Tumorerkrankungen“ führt.

Derzeit unterstützt CBBMR insgesamt 27 Projekte, in denen Biomaterialien humanen Ursprungs in Studien eingesetzt werden. Einige der durchgeführten Projekte sind bereits abgeschlossen, Publikationen zu diesen Studien finden Sie unter Publikationen.
Die hier vorgestellten Projekte und Netzwerke sind Beteiligungen von CBBMR an Verbundprojekten, bei denen CBBMR eigenständig Fördermittel eingeworben hat oder die von Forschungsfördereinrichtungen unterstützt werden.
Mehr Informationen finden Sie unter www.ccc-marburg.de

CBBMR ist seit Mai 2019 Mitglied der German Biobank Alliance. Unter dem Dach des German Biobank Node (GBN) haben sich 2017 Biobanken aus elf deutschen Universitätskliniken sowie zwei IT-Entwicklungszentren in der German Biobank Alliance (GBA) zusammengeschlossen, 2019 folgten vier weitere Biobankstandorte so auch die Marburger Biobank CBBMR. Die Partner etablieren gemeinsame Qualitätsstandards und machen ihre Biomaterialproben europaweit für die medizinische Forschung verfügbar. Die seit 2017 beteiligten Allianzpartner werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mehr Informationen unter www.bbmri.de.

Forschergruppe 2107 „Neurobiologie affektiver Störungen“

Seit 2014 ist CBBMR Mitglied der DFG-geförderten Forschergruppe 2107 „Neurobiologie affektiver Störungen“ (Sprecher: Prof. Dr. med. Tilo Kircher). In Kooperation mit den Universitätskliniken für Psychiatrie in Marburg und Münster führt CBBMR die Biobank der in die FOR eingebettete Marburg Affective Disorders Study MACS mit rund 100.000 Proben. Die MACS ist mit mehr als 2500 Teilnehmern die derzeit größte nationale Studie zum Formenkreis der affektiven Störungen, zu denen Depression, bi-polare Störungen und Schizophrenie sowie Mischformen dieser Erkrankungen gezählt werden.
Ziel der Forschergruppe ist, die genetischen, immunologischen und umweltbedingten Ursachen und ihr epigenetisches Zusammenspiel zu untersuchen, um Prävention und Therapie passgenau auszurichten.
Weitere Informationen über die FOR 2107 finden Sie unter folgendem Link: for2107.de.

FOR “Functional, therapy-aimed clustering of T cell sub-phenotypes across plasticity and individualities of immune-mediated diseases”

Die von der Else Kröner Fresenius-Stiftung geförderte Forschergruppe (Sprecher: Prof. Dr. med. Michael Lohoff) setzt sich aus Wissenschaftlern der Philipps-Universität Marburg, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und des Deutschen Rheumaforschungszentrum DRFZ in Berlin zusammen. Das Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, neue basale Ansatzpunkte für Immuntherapien bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen und Infektionen zu finden. Unterstützt werden die Projekte durch eine innovative immundiagnostische Technik, das CyTOF, welches Immunzellen auf Einzelzellebene umfassend typisieren kann. Die in der ersten Phase am Tier gefundenen Daten werden im zweiten Schritt an Patientenproben validiert. Dazu wird seit 2018 unter der Leitung von CBBMR eine Projektbiobank aufgebaut, in der Biomaterialien von Asthmatikern, Morbus Crohn-Patienten, Arthritikern und gesunden Kontrollpersonen gesammelt werden.

Klinische Forschergruppe 325 „Die klinische Relevanz der Tumor-Mikroumgebung – Interaktionen beim pankreatischen duktalen Adenokarzinom PDAC“

Die seit 2018 von der DFG geförderte Marburger Klinische Forschergruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Rolle von sogenannten Stromazellen im Bauchspeicheldrüsenkrebs zu charakterisieren und aus diesen Ergebnissen neue therapeutische Ansätze dieser bisher nur schwer behandelbaren Tumorerkrankung abzuleiten. Im besonderen Fokus der Forschergruppe stehen Immunzellen, die einerseits das Tumorwachstum fördern, andererseits aber hemmende Effekte auf die Tumorentwicklung ausüben. Neben Grundlagenexperimenten an Tiermaterial und Zelllinien werden Untersuchungen auch an humanen Tumorproben durchgeführt. Dafür hat CBBMR eine Pankreastumorbank aufgebaut, in der zusätzlich auch Blutproben von Patienten lagern. Zusammen mit den Projektgruppen wird derzeit eine umfassende Zellkulturbank aufgebaut, für die die humanen Tumorproben speziell aufbereitet werden.
Mehr erfahren Sie unter www.uni-marburg.de/fb20/zti/kfo325.

Deutsches Zentrum für Lungenforschung

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL e. V.) ist ein Zusammenschluss führender universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen, die sich der Erforschung von Atemwegserkrankungen widmen. Ziel des DZL ist es, gemeinsam neue Ansätze für Prävention, Diagnose und Therapie von weit verbreiteten Lungenerkrankungen zu entwickeln.
Mit Unterstützung der Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie und der Thoraxchirurgie wird in Marburg eine Lungenbiobank aufgebaut, deren Fokus auf der Sammlung von Geweben und Punktaten von Lungenkrebspatienten liegt. Im Bereich der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kooperiert CBBMR mit dem CosyCo-Net „Kompetenznetz für Asthma und COPD“, welches dem DZL assoziiert ist. Ein Schwerpunkt der Arbeit von CBBMR im DZL ist der Krankheitsbereich „Allergie und Asthma“ – hier ist CBBMR ein Standort der Alliance-All Age Asthma Cohort-Studienbiobank. Die Studienkohorte, die aus einem Kinder- und einem Erwachsenenregister von Asthmatikern und gesunden Kontrollpersonen besteht, ist multizentrisch aufgebaut. Ziel ist, neue frühe Biomarker zu identifizieren und anhand dieser Asthmaphänotypen zu beschreiben, die spezifisch für neue Therapieansätze geeignet sind.  
Mehr zum DZL erfahren Sie unter www.dzl.de

PASTURE/Efraim-Geburtskohorte

In CBBMR lagert ein Teil der Biobank der Europaweiten multizentrischen Studie Prevention of Asthma in rural environments PASTURE – EFRAIM Mechanisms of early protective exposures on allergy development. Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, den Asthmaschutz bei Kindern, die auf traditionellen Bauernhöfen aufwachsen, zu entschlüsseln. In Marburg wurden hierzu Untersuchungen an Blut und Milchproben vorgenommen. In der Geburtskohortenstudie wurden dazu über einen Zeitraum von über sechs Jahren regelmäßig Biomaterialien gesammelt, die klinischen Untersuchungen der Kinder entnommen wurden und die bei Felduntersuchungen im bäuerlichen Milieu gewonnen wurden.
Mehr Informationen unter www.efraim-online.com